10 Tipps für ein achtsameres und resilienteres Leben
Hast Du Freude an Deiner Arbeit? Arbeitest Du gerne mit Deinen Kolleginnen und Kollegen zusammen? Wenn uns die Arbeit keinen Spaß macht, empfinden wir sie oft als etwas „das halt sein muss“ oder „das wir hinter uns bringen müssen“. Aber auch Arbeitszeit ist Lebenszeit und unser Leben sollte ein Fest sein und nicht etwas, das wir hinter uns bringen müssen. Oft ist es gar nicht die Arbeit selbst, sondern vielmehr unsere innere Haltung, wie wir durch den Tag gehen, oder viel mehr hetzen, die uns keine Freude bereitet.

Deshalb möchte ich Dir ein paar Inspirationen mitgeben, wie Du Dir Oasen der Achtsamkeit in Deinen Alltag einbauen kannst.
1. Nimm Dir morgens zu Hause Zeit
Dein Frühstück. Setz Dich gemütlich an den Tisch und betrachte Dein Frühstück als Startritual in den Tag oder als Meditation. Esse mit Genuss. Wenn Du Deinen Tee oder Kaffee trinkst, genieße das warme Gefühl im Bauch. Trinkst Du ein Glas Saft zum Frühstück? Dann nimm bewusst den Geschmack der enthaltenen Früchte wahr. Ist er süß, säuerlich? Schmeckt man die Früchte deutlich heraus?

2. All Deine Zeit ist Lebenszeit
Teile Deine Zeit nicht in Arbeitszeit und Lebenszeit auf. Es gibt keinen Grund, warum Deine Arbeitszeit weniger lebenswert sein sollte als Deine Freizeit. Nimm Dir während des Tages immer wieder Zeit, mal einfach so aus dem Fenster zu schauen. Vielleicht steht dort ein Baum oder es ziehen Wolken vorbei. Dann schau Dir den Baum oder die Wolken an und atme. Falls Du nicht direkt aus dem Fenster schauen kannst, hänge Dir ein schönes Landschaftsbild auf, auf das Du regelmäßig schauen kannst, um für ein paar Momente aus dem Gedankenstrom auszusteigen.

3. Kollegen und Vorgesetzte sind Verbündete
Betrachte Deine Vorgesetzten und Kollegen als Verbündete, nicht als Gegner. Euer gemeinsamer Erfolg ist auch Dein Erfolg. Gemeinsam könnt Ihr Euch ergänzen und mehr zusammen erreichen. Das trägt zu Euer aller Fortschritt bei. Wenn Dir das bei manchen Kollegen schwerfällt, versuche es mit einem Perspektivenwechsel. Beobachte Dich bzw. die Situation von außen oder versuche, für ein paar Momente in die Rolle des Kollegen zu schlüpfen. Was siehst, fühlst und hörst Du?

4. Danke den Kollegen für ihren Beitrag
Sage Deinen Kollegen, was Du gut findest an ihnen, welche Qualitäten Du an ihnen schätzst. Drücke Deine Dankbarkeit für Ihren Beitrag und Ihre Unterstützung aus. Das wird die Arbeitsatmosphäre positiv verändern und ein Klima der Wertschätzung erzeugen. Auch Du selbst wirst Dich damit besser fühlen.

5. Bewusste Mittagspause
Iss in Deiner Mittagspause nur Dein Essen, nicht Deine Sorgen. Konzentriere Dich auf Dein Essen, nicht auf das, was nach der Mittagspause zu tun ist. So wirst Du Dein Essen besser verdauen. Geh weg vom Schreibtisch bzw. Arbeitsplatz. Mach einen Spaziergang. Konzentriere Dich dabei auf das, was Du von der Umgebung wahrnimmst. Was siehst, hörst oder riechst Du? Was fühlst Du?

6. Nicht sofort reagieren
Wenn Du Dich über Kritik, die Reaktion eines Kollegen oder eine E-Mail ärgerst, reagiere nicht sofort. Atme so lange, bis Du Dich beruhigt hast und antworte erst dann, wenn es sein muss, warte bis zum nächsten Tag. Wenn Du sofort emotional reagierst, entsteht daraus häufig eine Kettenreaktion aus Vorwürfen, die zu keiner Lösung führt. Manchmal ist auch gar keine Reaktion erforderlich. Das kannst Du aber meist erst mit dem nötigen Abstand erkenne.

7. Mach Deine Tee- oder Kaffeepause zum Ritual
Trinke bewusst Deinen Tee oder Kaffee und konzentriere Dich darauf, anstatt nebenbei noch Unterlagen zu sortieren oder Mails zu beantworten. Wenn möglich, verlasse Deinen Arbeitsplatz für ein paar Minuten. Vielleicht gibt es eine Terrasse, auf der Du frische Luft schnappen oder einen Aufenthaltsraum, in dem Du mit Kollegen ein paar Worte wechseln kannst.

8. Visualisiere eine entspannte Atmosphäre
Bevor Du in eine Besprechung gehst, visualisiere, dass dort eine entspannte Atmosphäre herrscht und die Teilnehmer respektvoll miteinander umgehen. Wenn negative Gedanken kommen, lass sie vorbeiziehen und kehre zurück zu Deinem friedlichen Bild. Dasselbe kannst Du natürlich auch für Deinen Arbeitsplatz oder Dein Team tun.

9. Werde kreativ, anstatt Dich zu ärgern
Wenn Du Dich über jemanden geärgert hast, zeichne ihn als Comicfigur, anstatt auf die Verärgerung zu reagieren. Versuche, es nicht persönlich zu nehmen. Tobe Dich auf dem Papier aus. Nicht gegenüber dem Menschen. Vielleicht musst Du dann sogar über Dich selbst lachen. Harsche Worte können nicht zurück genommen werden. So erübrigt sich vielleicht ein Streit und wer, weiß ... möglicherweise entdeckst Du so ein neues, kreatives Hobby.

10. Entspannungszeit nach der Arbeit
Wenn Du von der Arbeit nach Hause kommst, nimm Dir etwas Zeit zum Entspannen, bevor Du dazu übergehst, den Haushalt oder das Abendessen zu machen. Wenn Du versuchst, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, bist zu nie voll präsent, in dem was Du gerade tust. Wenn Du während des Tages immer wieder kleine „Ich-Zeit-Pausen“ einbaust, kannst Du entspannter zur nächsten Aufgabe übergehen und erledigst sie dann auch lieber.

Inspiriert durch den buddhistischen Lehrer Thich Nhat Hanh und einen Artikel von Jo Confino aus der Huffington Post „15 Practical Ways to Find your Zen at Work“.
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