Was ist eigentlich Stress?
Die offizielle Definition dafür ist: Stress ist die physische und psychische Reaktion eines Menschen auf belastende Reize. ABER: Nicht alle Menschen reagieren gleich auf dieselben Reize. Stress ist also eine Frage unserer Bewertung, als wie belastend wir einen Reiz empfinden bzw. ob wir ihn überhaupt als belastend empfinden. Denn es gibt positiven und negativen Stress.
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Die Stressreaktion ist ein uraltes Überlebensprogramm: "Fight or Flight" (Kampf oder Flucht). Unser vegetatives Nervensystem regelt alle automatisch ablaufenden Funktionen im Organismus, die wir nicht bewusst steuern können wie z. B. Herzschlag, Verdauung oder Hormonausschüttung. Dabei schaltet sich der Sympathikus zur Abwehr von Bedrohungen ein. Er aktiviert Herz und Atmung, setzt Adrenalin frei und schüttet bei Langzeitbelastung vermehrt Cortisol aus. Das bedeutet: unser Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, das Blut fließt von den inneren Organen in die Muskeln, damit wir schneller weglaufen können, die Verdauung verlangsamt sich und die Kreativität ist eingeschränkt, da wir gerade mit Überleben beschäftigt sind.
Sobald sich die Lage beruhigt, steuert der Parasympathikus gegen und stellt einen Ruhezustand her, der der Regeneration dient. Das bedeutet: die Adrenalinzufuhr fährt zurück, das Immunsystem wird aktiviert, die inneren Organe werden wieder besser durchblutet, der Blutdruck sinkt und unsere Kreativität wird wieder aktiviert.
Solange dieses interne System funktioniert, können wir Herausforderungen gut bewältigen, da sich Körper und Geist quasi von selbst wieder regenerieren. Sind wir jedoch über längere Zeit vermehrt Stressreizen ausgesetzt, ist unser Körper dauerhaft im "Kampf- oder Flucht"-Modus und schafft es irgendwann nicht mehr, von selbst wieder herunterzufahren. Wir Menschen haben die Besonderheit, dass wir durch unsere Gedanken und die damit verknüpften Gefühle dieselbe Stressreaktion im Körper auslösen können wie durch eine tatsächliche Gefahr. Es macht also für unser vegetatives Nervensystem keine Unterschied, ob wir auf freier Wildbahn einem Löwen begegnen oder ob wir uns vorstellen, dass wir nachts auf der Straße überfallen werden.
Das bedeutet aber im Gegenzug, dass wir bewusst auf unsere Stressoren Einfluß nehmen können, indem wir uns unserer Gedankenmuster bewusst werden und diese gezielt verändern und indem wir z. B. bewusst wählen, was wir im Fernsehen, Radio und den sozialen Medien konsumieren und mit wem und wo wir uns aufhalten.
Du kannst dem Stress bewusst gegensteuern, indem Du Deinem Körper wieder beibringst, wie er sich entspannt. Dabei sind die folgenden Methoden hilfreich:
Ebenfalls sehr wichtig sind: Bewegung, ausreichend Schlaf, Stille, soziale Kontakte, Kunst und Musik.
Es gibt Dinge, die Du nicht ändern kannst, aber Du kannst immer Deine innere Haltung dazu verändern. Dabei helfen Dir Resilienztraining und mentales Training. Bei der Mindsetarbeit beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:
Es gibt Situationen, die auf Dauer nicht akzeptabel sind. Dann hilft nur, die Situation zu verlassen oder zu verändern:
Melde Dich zu meinem Newsletter an und teste Deine persönlichen Stressoren. Gerne unterstütze ich Dich in einer Einzelbegleitung. Dabei bekommst Du Raum und Werkzeuge, um für Dich eine gute Lösung herbei zu führen. In die Begleitung fließen Entspannung, Resilienztraining, mentales Training sowie persönliche Zielsetzung und Problemlöse-Training mit ein.
Verwandle deine Dämonen in Kunst, mach dir deinen Schatten zu einem Freund, verwandle deine Angst in Treibstoff, mach dir dein Versagen zu deinem Lehrer, mach deine Schwächen zu Gründen, um weiterzumachen. Verschwende nicht deinen Schmerz. Recycle dein Herz. (Andrea Balt)